19. September, 2024

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Optimismus und unerwartete Wendungen: Die Saisonplanung der Montreal Canadiens

Optimismus und unerwartete Wendungen: Die Saisonplanung der Montreal Canadiens

Die Führungsetage der Montreal Canadiens nähert sich der kommenden Saison mit einer professionell abgestimmten Strategie. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, die Erwartungen der Fans zu managen. Die Kommunikation der Führungskräfte hat bisher signalisiert, dass sich das Team in einer Übergangsphase befindet und noch viele Fragen offen sind.

Dennoch lässt sich Jeff Gorton, der Vizepräsident der Canadiens, nicht vollständig von der offiziellen Linie abschrecken. In einem offenen Moment sprach er seine Hoffnungen für die Playoff-Chancen des Teams aus. "Das Ziel ist, im Rennen zu sein," erklärte Gorton. "Aber ich traue diesem Team zu, die Playoffs zu erreichen. Es gibt so viel Ungewisses, so viel zu lernen. Wir haben noch nicht einmal auf dem Eis gestanden. Aber ich bin gespannt, was dieses Team leisten kann."

Es ist keine Überraschung, dass jedes Team die Playoffs erreichen möchte, und Überraschungen sind im Eishockey keine Seltenheit. Doch Gortons Äußerungen über die vielen Unbekannten im Team spiegeln die gegenwärtige Realität der Canadiens am besten wider. Diese Unsicherheiten werden letztlich bestimmen, wie sich das Team nicht nur in dieser, sondern auch in den kommenden Saisons entwickelt. Der Eigentümer Geoff Molson wiederholte mehrfach, dass sich das Team im dritten Jahr des Wiederaufbaus befindet, was Geduld erfordere.

General Manager Kent Hughes betonte ebenfalls die Unsicherheiten, die in der Entscheidung liegen, Spieler wie David Savard oder Christian Dvorak mit auslaufenden Verträgen zu behalten oder zu tauschen. "Jeden Tag, jede Woche erhalten wir mehr Informationen, die uns helfen, intelligentere Entscheidungen zu treffen," sagte Hughes.

Die Canadiens befinden sich in einer neuen Phase, bei der der Aufbau eines funktionierenden Teams im Vordergrund steht. Der jüngste Handel mit den Columbus Blue Jackets, bei dem Patrik Laine verpflichtet wurde, verdeutlicht dies: Man ist zwar weiterhin daran interessiert, Vermögenswerte zu sammeln, aber zugleich werden gezielt Lücken im Kader geschlossen.

Ob Laine nach einigen schwierigen Jahren in Columbus eine Verstärkung darstellt, bleibt offen. Ebenso bestehen Fragezeichen bei Spielern wie Kirby Dach, Cole Caufield und Juraj Slafkovský. All diese Unsicherheiten lassen die endgültige Bewertung des Teams in der Schwebe. Doch wenn die Antworten positiv ausfallen, könnten die Canadiens durchaus im Rennen um die Playoffs mitmischen.

Gorton betonte, dass die Leistung der Spieler auf dem Eis das Management über den nächsten Schritt im Wiederaufbau informieren werde. Der Kapitän Nick Suzuki und seine Teamkollegen sind entschlossen, die Playoffs zu erreichen und das Team zu präsentieren – sie fühlen sich unterschätzt und nutzen diese Position als zusätzliche Motivation.

Die Canadiens starten die Saison mit einem Optimismus, der in Montreal lange Zeit fehlte. Dies schafft eine inspirierende Umgebung, die sowohl Spieler als auch Trainer dazu ermutigt, ihr volles Potential auszuschöpfen. Sollten die Spieler die Erwartungen erfüllen, könnte das Management die nächste Phase des Wiederaufbaus früher als erwartet einleiten – die Phase der Verfeinerung und des letzten Schliffs.