Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht der Vereinten Nationen ist für das Jahr 2025 ein globales Wirtschaftswachstum von 2,8 % prognostiziert, welches damit auf dem Niveau von 2024 bleibt. Die beiden führenden Volkswirtschaften, USA und China, bremsen das weltweite Wachstum tendenziell, auch wenn positive Entwicklungen beobachtet werden können.
Der Bericht zur Weltwirtschaftslage und ihren Aussichten prognostiziert eine leicht verlangsamte Wachstumsdynamik in China und den USA. Dies wird jedoch durch moderate Erholungen in der Europäischen Union, Japan und Großbritannien ergänzt. Auch robuste Leistungen einiger großer Entwicklungsländer, insbesondere Indien und Indonesien, tragen zum Wachstum bei.
Trotz dieser anhaltenden Expansion liegt das globale Wachstum unter dem Durchschnitt vor der Pandemie von 3,2 % zwischen 2010 und 2019. Diese zurückhaltende Entwicklung spiegelt strukturelle Herausforderungen wider, darunter schwache Investitionen, langsames Produktivitätswachstum, hohe Schuldenstände und demografische Belastungen.
Das Wachstum in den USA soll von 2,8 % im letzten Jahr auf 1,9 % im Jahr 2025 zurückgehen, beeinflusst durch einen nachlassenden Arbeitsmarkt und geringere Konsumausgaben. Chinas Wachstum wird auf 4,9 % für 2024 geschätzt und soll 2025 leicht auf 4,8 % sinken, unterstützt durch staatliche Investitionen und starke Exportleistungen, aber beeinträchtigt durch schwache Konsumnachfrage und Probleme im Immobiliensektor.
Europa erfährt eine zurückhaltende Erholung mit einem Wachstum von 0,9 % in 2024 auf geschätzte 1,3 % in 2025, bedingt durch nachlassende Inflation und widerstandsfähige Arbeitsmärkte.
Südostasien bleibt die weltweit am schnellsten wachsende Region, mit einem voraussichtlichen regionalen BIP-Wachstum von 5,7 % in 2025 und 6 % in 2026, angetrieben durch leistungsstarke Volkswirtschaften wie Indien und wirtschaftliche Erholungen in Bhutan, Nepal, Pakistan und Sri Lanka. Indien, als größte Volkswirtschaft Südasiens, soll um 6,6 % in 2025 und 6,8 % in 2026 wachsen, getrieben durch starken privaten Konsum und Investitionen.
Es wird erwartet, dass die zentralen Notenbanken im Jahr 2025 die Zinsen weiter senken, da die Inflationsdruck nachlässt. Die globale Inflation soll von 4 % in 2024 auf 3,4 % in 2025 sinken, was Haushalten und Unternehmen etwas Entlastung verschafft. Der Bericht fordert entschlossene multilaterale Maßnahmen zur Bewältigung vernetzter Krisen wie Schulden, Ungleichheit und Klimawandel. Eine simple Zinssenkung allein wird nicht ausreichen, um das globale Wachstum anzukurbeln oder Ungleichheiten zu verringern.