18. November, 2024

Märkte

Optimismus im US-Immobiliensektor steigt nach Wahlentscheidung

Optimismus im US-Immobiliensektor steigt nach Wahlentscheidung

Das Vertrauen unter amerikanischen Wohnungsbauunternehmen hat im November den höchsten Stand seit sieben Monaten erreicht. Der Optimismus über den Verkauf von Immobilien in den kommenden sechs Monaten hat sogar den höchsten Wert seit zweieinhalb Jahren erreicht. Dieser Aufschwung wurde durch den Sieg der Republikaner bei den jüngsten Wahlen beflügelt, der Hoffnungen auf regulatorische Veränderungen weckte, die zu einem Anstieg des Wohnungsbaus führen könnten.

Der Housing Market Index von der National Association of Home Builders und Wells Fargo stieg diesen Monat auf 46 an, der höchste Wert seit April, nach nur 43 Punkten im Oktober. Diese Werte übertrafen sämtliche 28 Schätzungen in einer von Reuters durchgeführten Umfrage unter Ökonomen. Maßgeblich dafür waren gestiegene Verkaufszahlen und eine Zunahme potenzieller Käufer.

Nach der Wahl sind die Erwartungen groß. NAHB-Vorsitzender Carl Harris betonte, dass Baufirmen optimistisch sind, dass die republikanische Kontrolle über das Weiße Haus und den Kongress zu einer spürbaren Entlastung der Branche durch Deregulierung führen wird. Dies spiegelt den Anstieg der Verkaufserwartungen für die kommenden Monate wider.

Trotz des gesteigerten Vertrauens bleibt die Branche mit Herausforderungen konfrontiert, sagt NAHB-Chefökonom Robert Dietz. Arbeitskräftemangel, begrenzte Verfügbarkeit von Bauland und hohe Materialkosten stellen weiterhin Probleme dar. Zudem könnten Trumps Pläne zur Einwanderungsbeschränkung die Arbeitskräfteknappheit verschärfen. Darüber hinaus steigen die Hypothekenzinsen, nachdem die Inflation hartnäckig bleibt, was die ursprünglichen Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve dämpft.

Während der Bau von Einfamilienhäusern Verbesserungen zeigt, bleibt der Start neuer Bauprojekte insgesamt, sowie die Erteilung neuer Baugenehmigungen, weiterhin verhalten. Das Handelsministerium wird diese Entwicklungen am Dienstag aktualisieren, wobei Ökonomen kaum Änderungen erwarten.