20. Februar, 2025

Wirtschaft

Optimismus im Februar: ZEW-Konjunkturerwartungen übertreffen Erwartungen

Optimismus im Februar: ZEW-Konjunkturerwartungen übertreffen Erwartungen

Die wirtschaftlichen Aussichten in Deutschland haben sich im Februar positiver entwickelt als prognostiziert. Dieser unerwartete Anstieg der Konjunkturerwartungen wird laut ZEW-Präsident Achim Wambach von der Aussicht auf eine entscheidungsfähige neue Bundesregierung beflügelt. Diese Hoffnung scheint das Vertrauen der Finanzexperten gestärkt zu haben.

In der internationalen Arena haben die USA und Russland nach langer Auszeit beschlossen, Gespräche zur Beendigung des Ukraine-Konflikts aufzunehmen. Bei einem Treffen in Riad einigten sich die beiden Außenminister Marco Rubio und Sergej Lawrow darauf, Unterhändler für künftige Gespräche zu ernennen, was als ein vielversprechender Schritt gesehen wird.

Gleichzeitig lässt Russland keine Zweifel daran, dass europäische Soldaten in der Ukraine unerwünscht sind. Vize-Außenminister Alexander Gruschko betonte, dass der Einsatz westlicher Truppen lediglich zur Eskalation und nicht zur Lösung beitragen würde.

In Deutschland bleiben die Sorgen um die Gasversorgung gering, trotz der kalten Jahreszeit. Experten sind zuversichtlich, dass die bestehenden Reserven für den restlichen Winter ausreichen. Die Bundesnetzagentur bewertet das Risiko einer Gasknappheit zurzeit als gering.

Der Wohnungsbau in Deutschland hat einen weiteren Rückschlag erlitten: 2024 wurden mit nur 215.900 Genehmigungen ein neuer Tiefpunkt seit 2010 verzeichnet. Dies entspricht einem Rückgang von 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Arbeitsmarkt stagniert der Anstieg der Erwerbstätigkeit. Der Zuwachs um 156.000 Personen im letzten Quartal basiert ausschließlich auf saisonalen Effekten, ohne langfristige Trends zu beeinflussen.