Die unlängst optimistischen Töne der Bank of America (BofA) haben am Freitag zu einem bemerkenswerten Aufschwung der Aktien der deutschen Gabelstaplerhersteller Kion und Jungheinrich geführt. Besonders Kion konnte von einer Kaufempfehlung profitieren und verzeichnete mit fast 4,5 Prozent einen temporären Höhenflug an der Spitze des MDax, während sich der Index selbst kaum veränderte.
Bei Jungheinrich waren hingegen moderate Zugewinne von 2 Prozent zu beobachten, wodurch die Aktie zur 50-Tage-Durchschnittslinie zurückkehrte und damit den mittelfristigen Trend bestätigte. Trotz dieser kurzfristigen Erholung bleibt das Bild auf Jahressicht für beide Unternehmen eher verhalten, insbesondere für Jungheinrich, die von der BofA nun mit "Neutral" bewertet wurden. Diese Klassifizierung deutet darauf hin, dass innerhalb der nächsten zwölf Monate nur mit einer leicht positiven Gesamtrendite zu rechnen ist.
Tore Fangmann, BofA-Analyst, prognostiziert für Kion eine verbesserte Nachfrage im Bereich Logistik und Lagerautomatisierung infolge des globalen "Nearshoring"-Trends. Gleichzeitig senkte er angesichts der nun erreichbarer erscheinenden Markterwartungen das Kursziel von Kion auf 48,50 Euro, was nahe am Jahreshoch von März bei 51,68 Euro liegt. Bei Jungheinrich bleibt Fangmann hingegen zurückhaltend und setzt das Kursziel auf 26 Euro, was nahe dem aktuellen Wert liegt. Trotz der eingepreisten Margendrucks sieht er keine weiteren Verluste für Jungheinrich voraus.