Der führende Chipkonzern Broadcom überrascht positiv mit seiner Prognose für das aktuelle Geschäftsquartal. Der Umsatz des Unternehmens soll im Vergleich zum Vorjahr um nahezu ein Fünftel auf beachtliche 14,9 Milliarden US-Dollar steigen, was einem Betrag von 13,9 Milliarden Euro entspricht. Diese Erwartung liegt über den bisherigen Einschätzungen der Analysten. Entsprechend reagierte die Aktie des Apple-Lieferanten nachbörslich mit einem kräftigen Anstieg von bis zu zehn Prozent. In der jüngeren Vergangenheit war das Papier unter Druck geraten.
Etwa zwei Drittel des Umsatzes sollen als bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in den Konzernstruktur verbleiben. Ähnlich wie Nvidia, profitiert auch Broadcom in hohem Maße vom Aufschwung der Künstlichen Intelligenz und den entsprechenden Investitionen der Tech-Branche in moderne Datenzentren. Diese Infrastrukturen sind essenziell, um die enormen Datenmengen zu managen, die zur Entwicklung von KI-Sprachmodellen notwendig sind, und um innovative KI-basierte Geschäftsmodelle zu ermöglichen.
Im ersten Geschäftsquartal stieg der Umsatz bereits um ein Viertel auf beeindruckende 14,9 Milliarden Dollar. Die bereinigte operative Marge belief sich auf 68 Prozent. Letztlich erzielte Broadcom unter dem Strich einen Gewinn von 5,5 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 4,2 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahr entspricht. Obwohl die Broadcom-Aktie seit ihrem Höchststand im Dezember fast 30 Prozent verloren hat, bleibt sie aufgrund des KI-Booms in den letzten Jahren ein Spitzenreiter unter den Tech-Werten in den USA. Seit dem Frühjahr 2022 hat sich die Marktkapitalisierung auf über 840 Milliarden Dollar verdreifacht.