Optimismus bei Bauherren durch sinkende Hypothekenzinsen

Ein Rückgang des Zinssatzes für 30-jährige Hypotheken seit Anfang August und die Aussicht auf eine lockerere Geldpolitik der Fed haben das Vertrauen der Bauherren nach einem langsamen Sommer gestärkt. Der Housing Market Index der National Association of Homebuilders (NAHB) und Wells Fargo stieg im September um zwei Punkte auf 41 und beendete damit eine Serie von vier monatlichen Rückgängen. Ein Wert unter 50 zeigt jedoch, dass mehr Bauherren die Bedingungen als schlecht statt gut einschätzen, sodass noch viel Luft nach oben besteht. Zwar bleiben sowohl der Verkehr von potenziellen Käufern als auch die aktuellen Verkaufsbedingungen schwach, doch stiegen die Erwartungen für die nächsten sechs Monate um vier Punkte auf 53. „Dank niedrigerer Zinssätze haben Bauherren nun erstmals seit Mai 2024 eine positive Sicht auf zukünftige Verkäufe von Neubauten,“ erklärte NAHB-Vorsitzender Carl Harris. Die Wohnungsbauprojekte im August erhöhten sich um 9,6% von dem Vierjahrestief, das einen Monat zuvor erreicht wurde, auf eine Jahresrate von 1,36 Millionen, so ein Bericht des US-Wohnungsbauministeriums und des Census Bureau. Im April 2022 erreichten die Starts mit 1,8 Millionen ihren Höhepunkt, nur einen Monat nach dem ersten von elf Zinserhöhungen der Fed. Sie könnten im Juli ihren Tiefpunkt erreicht haben, in Erwartung der jüngsten Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte. Die National Association of Realtors berichtete, dass die Verkäufe bestehender Häuser im August auf 3,86 Millionen (saisonbereinigte Jahresrate) um 2,5% im Vergleich zum Vormonat und um 4,2% im Vergleich zu August 2023 gesunken sind.