Der Aktienmarkt scheint das Jahr mit einem erfreulichen Ergebnis zu beschließen: Der S&P 500 verzeichnet bislang ein Plus von 25 Prozent. Dabei zeichnen sich positive wirtschaftliche Trends ab, wie sinkende Zinssätze und eine moderatere Inflation, während die Wirtschaft insgesamt widerstandsfähig bleibt.
Einige Unternehmen, die in diesem Jahr das Wachstum vorangetrieben haben, erscheinen gut aufgestellt, um ihren Erfolg fortzusetzen. Dennoch könnte es auch bei den derzeit weniger gefragten Aktien zu Erholungen kommen. Besonders Wayfair, Opendoor Technologies und Disney, die gegenwärtig an Boden verloren haben, könnten 2025 wieder an Fahrt gewinnen.
Wayfair, im Kerngeschäft auf Wohnmöbel spezialisiert, hat sich eine Amazon-ähnliche Plattform erarbeitet, die weit über Möbel hinausgeht. Dabei verfolgt das Unternehmen ein Dropshipping-Modell, was bedeutet, dass es keine eigenen Bestände führt, sondern als Plattform für Lieferanten fungiert. Trotz eines beeindruckenden Jahresumsatzes von 11,9 Milliarden Dollar und einer Kundenbasis von 21,7 Millionen aktiven Nutzern, kämpft das Unternehmen mit Verlusten.
Wayfair macht jedoch Fortschritte bei der Profitabilität: Im dritten Quartal lag der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um fast 100 Millionen Dollar über den aktienbasierten Vergütungen und Investitionsausgaben. Angesichts des schwachen Immobilienmarkts und der sinkenden Einnahmen anderer Möbelunternehmen ist dies ein bemerkenswertes Ergebnis. Mit seinem großen Internetauftritt und einer fokussierteren Strategie steht Wayfair bereit, von günstigeren Zinssätzen zu profitieren.
Opendoor Technologies hingegen, eine digitale Immobilienplattform, leidet stärker unter dem schwachen Immobilienmarkt und einem damit verbundenen Kursrückgang. Trotz der Herausforderungen aufgrund der schwierigen Marktlage bleibt die Aussicht auf eine Erholung bestehen, wenn das Wirtschaftsklima freundlicher wird und die Zinssätze weiter sinken.
Insgesamt zeigt sich, dass ein diversifizierter Ansatz sowie eine Anpassung an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Unternehmen helfen könnten, im kommenden Jahr erfolgreicher abzuschneiden.