Der New Yorker Aktienmarkt zeigt am Mittwoch Anzeichen von Erholung, beflügelt durch positive Signale in Bezug auf die zuletzt gestiegene Inflation in den USA. Der Dow Jones Industrial, der maßgebliche Index, legte im frühen Handel um 1,52 Prozent zu und erreichte 43.164 Punkte, während der technologielastige Nasdaq 100 nach einer Phase relativer Schwäche um 1,89 Prozent auf 21.149 Punkte anstieg. Auch der breit gefächerte S&P 500 konnte einen Gewinn von 1,57 Prozent auf 5.935 Punkte verzeichnen.
Der jüngste Preisauftrieb in den USA hatte Ende des Vorjahres wie prognostiziert zugenommen. Jedoch verzeichnete die für die US-Notenbank Fed wesentliche Kerninflationsrate, die Energie- und Nahrungsmittelpreise ausnimmt, einen unerwarteten Rückgang. Dies erleichtert die Sorge, dass die Fed im Jahr 2025 möglicherweise ihren Kurs der Zinssenkungen stoppen oder sogar die Leitzinsen erhöhen muss.
Die Unternehmensberichtssaison, die traditionell zur Wochenmitte einsetzt, bietet ebenfalls Rückenwind. Banken machten den Anfang und verzeichneten beachtliche Kursgewinne. Die Aktien von Wells Fargo, Citigroup und Goldman Sachs stiegen um bis zu 5,6 Prozent. Auch die Papiere des Vermögensverwalters Blackrock legten nach positiven Quartalsergebnissen und starken Kapitalzuflüssen um 5 Prozent zu.
Wells Fargo übertraf die Erwartungen und ließ optimistische Prognosen für das neue Jahr verlauten. Die anderen genannten Unternehmen konnten ebenfalls mit beeindruckenden Ergebnissen glänzen. JPMorgan erzielte Rekordgewinne, blieb mit einem Aktienzuwachs von 0,5 Prozent jedoch hinter den anderen Banken zurück. Goldman Sachs profitierte von einem erheblichen Ergebnisanstieg, der insbesondere auf einen Gewinneinbruch im Vorjahr zurückzuführen ist, und führte mit einem Anstieg von 5,2 Prozent den Dow an.
Die Aktien von Millicom International Cellular, einem Anbieter von Kabel- und Mobilfunkdiensten in Lateinamerika, stiegen um mehr als 10 Prozent. Dies geschah inmitten der Aussicht auf eine aktionärsfreundlichere Ausschüttungspolitik.