16. Oktober, 2024

Reichtum

Optimale Strategien zur Beanspruchung der Sozialversicherung: Ein Rätsel mit großer finanzieller Auswirkung

Optimale Strategien zur Beanspruchung der Sozialversicherung: Ein Rätsel mit großer finanzieller Auswirkung

Die Entscheidung, wann man die Sozialversicherungsleistungen in Anspruch nimmt, ist eine wesentliche Lebensentscheidung, die wohlüberlegt getroffen werden sollte. Der Zeitpunkt, zu dem man die Leistungen beantragt, hat entscheidenden Einfluss auf die monatlichen Zahlungen, und je früher diese Entscheidung getroffen wird, desto besser kann die weitere finanzielle Planung erfolgen. Es gibt viele Optionen für das Alter, in dem man Leistungen beantragen kann. Das Mindestalter liegt bei 62 Jahren, und während es technisch gesehen kein Endalter gibt, enden die Erhöhungen der Leistungen mit Erreichen des 70. Lebensjahres. Für die meisten Menschen gibt es also keinen Grund, die Beantragung nach diesem Zeitpunkt zu verschieben. Unabhängig davon, ob man mit 62, 70 oder irgendwann dazwischen beantragt, beeinflusst dies die monatlichen Schecks enorm. So beträgt der Unterschied im Durchschnitt satte 740 Dollar pro Monat mehr im Alter von 70 Jahren im Vergleich zu 62 Jahren, wie aus den Daten der Sozialversicherungsbehörde von Dezember 2023 hervorgeht. Um den vollen Leistungsumfang zu erhalten, auf den man basierend auf Einkommen und Berufsgeschichte Anspruch hat, muss man im sogenannten vollständigen Rentenalter (FRA) den Antrag stellen. Für alle ab 1960 Geborenen liegt dieses Alter bei 67 Jahren. Ein früherer Antrag führt zu einer dauerhaften Kürzung der monatlichen Zahlung. Im Gegensatz dazu führt ein späterer Antrag bis zum 70. Lebensjahr zu einem Bonus, der sich pro Monat auf 24% bis 32% beläuft—ein Betrag, der für viele das Leben verändern kann. Interessanterweise warten laut den Angaben weniger als 10% der älteren Erwachsenen bis zum 70. Lebensjahr, um die Leistungen zu beanspruchen, obwohl die Möglichkeit für erheblich höhere Einkünfte besteht. Ein Viertel der Rentner entscheidet sich hingegen, bereits mit 62 Jahren zu beantragen. Laut einer im Jahr 2022 durchgeführten Studie des National Bureau of Economic Research ist der Antragszeitpunkt für 91,6% der Befragten ideal, um ihre lebenslangen Leistungen zu maximieren, wenn sie bis zum 70. Lebensjahr warten. Satte 99,4% könnten ihre Leistungen optimieren, indem sie nach dem 65. Lebensjahr beginnen. Die Wahl des optimalen Zeitpunkts kann erhebliche Vorteile ermöglichen; so könnten Antragsteller im Alter von 45 bis 62 Jahren im Median ihre lebenslangen Leistungen um 225.944 Dollar steigern. Über alle Altersgruppen hinweg betrug die mediane Erhöhung 158.069 Dollar. Es ist jedoch zu beachten, dass auch persönliche Faktoren eine Rolle spielen können. Bei gesundheitlichen Problemen kann es wenig sinnvoll sein, die Leistungen zu verzögern, und oft spielt auch die individuelle Präferenz eine Rolle. Entscheidend ist, alle Optionen zu prüfen und abzuwägen, um die eigene Entscheidung optimal zu treffen.