Die Aktien des norwegischen Softwareunternehmens Opera erlebten einen deutlichen Anstieg um bis zu 16,7 % am Dienstag, bevor sie den Handel mit einem bemerkenswerten Plus von 10,1 % beendeten. Der Grund für diese Begeisterung war ein herausragender Quartalsbericht, der die Erwartungen der Analysten in allen Bereichen übertraf und eine optimistische Prognose für das gesamte Jahr präsentierte. Dieser Kursanstieg markiert einen neuen Höchststand innerhalb der letzten 52 Wochen.
Im dritten Quartal 2024 verzeichnete Opera ein starkes Wachstum. Der Umsatz stieg um 20 % im Vorjahresvergleich auf 123 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Gewinn je Aktie verbesserte sich um 37 %, von 0,19 auf 0,26 US-Dollar. Zudem erhöhte sich der durchschnittliche Jahresumsatz pro Nutzer von 1,33 auf 1,66 US-Dollar.
Die Erwartungen der Wall-Street-Analysten wurden somit übertroffen, denn diese hatten mit einem Gewinn von circa 0,20 US-Dollar pro Aktie und einem Umsatz von etwa 120 Millionen US-Dollar gerechnet. Die Unternehmensführung von Opera setzte auch die Umsatzprognose für das vierte Quartal über dem derzeitigen Konsens der Analysten an.
Opera präsentierte sich stark im Bereich der Werbeeinnahmen, während es seine Zielmärkte neu ausrichtete. Der auf Gamer ausgerichtete Opera GX-Browser verzeichnete einen Nutzungsanstieg von 22 % pro Monat. Der Hauptbrowser Opera One R2 konnte eine etwas kleinere, aber lukrativere Nutzerbasis vorweisen. Opera konzentriert sich zunehmend auf entwickeltere Märkte und voll funktionsfähige Smartphone-Browser.
Die Aktie von Opera wird aktuell mit dem 9,4-fachen der Gewinne gehandelt, eine attraktive Bewertung in Zeiten eines schwächelnden digitalen Werbemarktes. Dennoch sollte investitionsfreudigen Anlegern bewusst sein, dass beispielsweise der Motley Fool Stock Advisor aktuell andere Titel als die besten Kaufmöglichkeiten ansieht, zu denen Opera nicht gehört. Historisch gesehen konnte der Stock Advisor bemerkenswerte Renditen erzielen, wie das Beispiel Nvidia zeigt.