02. Januar, 2025

KI

OpenAI und der Wettlauf um die KI-Zukunft

OpenAI und der Wettlauf um die KI-Zukunft

Im aktuellen Wettrennen um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz (KI) erweisen sich Unternehmen wie OpenAI als treibende Kräfte, wenngleich Stimmen wie die des „Paten der KI“, Professor Geoffrey Hinton, mahnend den Finger erheben. Hinton, der britisch-kanadische Informatiker, äußerte kürzlich die aufrüttelnde Prognose, dass die rasante technologische Entwicklung das Risiko birgt, die Menschheit innerhalb der nächsten 30 Jahre auszulöschen – mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% bis 20%. Diese Aussage relativiert seine frühere Einschätzung von lediglich 10%.

Diese düsteren Aussichten halten Unternehmen jedoch nicht davon ab, sich in einen regelrechten KI-Wettrüstlauf zu stürzen. OpenAI hat nun angekündigt, seine Unternehmensstruktur zu überarbeiten. Ziel ist es, mehr Kapital zu beschaffen und effiziente Ressourcenverteilung zwischen dem gemeinnützigen und dem profitablen Unternehmenszweig sicherzustellen. Hierzu will OpenAI eine sogenannte Public Benefit Corporation (PBC) gründen, was auch Sorge um den künftigen Spagat zwischen Gewinnmaximierung und öffentlichem Nutzen aufwirft.

Reuters berichtete bereits im September über diese Entwicklung und löste damit eine Diskussion unter Marktbeobachtern und Technologiemogulen aus. Kritiker fragen sich, wie OpenAI die Balance zwischen Profitstreben und gemeinnütziger Forschung wahren kann. „Die erforderlichen Investitionen in Höhe von hunderten Milliarden Dollar, die große Unternehmen bereits in die KI-Entwicklung stecken, verdeutlichen die Herausforderungen, denen sich OpenAI stellen muss“, äußerte ein Unternehmenssprecher.

Das Vorhaben, die gewinnorientierte Sparte in eine Delaware Public Benefit Corporation umzuwandeln, zielt darauf ab, ähnliche Modelle wie das von Anthropic oder xAI, die erfolgreich Kapital in Milliardenhöhe angezogen haben, zu adaptieren. Die Operativität und Leitung der Geschäfte soll durch diesen Schritt gesichert werden, ohne dabei den Gang an die Börse zu erzwingen, wie Analyst Luria anmerkt.