13. Januar, 2025

Politik

OpenAI stärkt Engagement für künstliche Intelligenz in den USA: Wirtschaftspolitische Offensive angekündigt

OpenAI stärkt Engagement für künstliche Intelligenz in den USA: Wirtschaftspolitische Offensive angekündigt

OpenAI plant, in Washington D.C. und zwei wichtigen Swing States Veranstaltungen abzuhalten, um die Unterstützung für Investitionen in künstliche Intelligenz (KI) zu fördern. Dies geschieht vor dem Hintergrund des größten politischen Wandels in den USA seit der Markteinführung von ChatGPT. CEO Sam Altman und andere Führungskräfte von OpenAI werden ein Treffen für politische Entscheidungsträger in Washington veranstalten, um über ein neues 'wirtschaftliches Blueprint' für KI zu diskutieren.

Die umfassenden politischen Vorschläge, die am Montag veröffentlicht wurden, fordern eine Zusammenarbeit von öffentlichem und privatem Sektor in Bereichen wie Energie und Infrastruktur, um die USA vor China an der Spitze zu halten. Dieses Anliegen könnte insbesondere bei der künftigen Trump-Regierung Anklang finden. In den kommenden Monaten plant das in San Francisco ansässige Startup zudem Veranstaltungen in Pennsylvania, North Carolina und Alabama, um neue KI-Projekte in jedem dieser Bundesstaaten vorzustellen.

Als Teil der neuen Initiative 'Innovating for America' zielt OpenAI darauf ab, die wirtschaftliche Aktivität rund um KI im ganzen Land zu steigern. In der Vergangenheit haben OpenAI und Altman bereits die Biden-Regierung aufgefordert, den Weg für den Bau weiterer Datenzentren und Energiequellen zu ebnen, die für die Entwicklung von KI erforderlich sind.

Jetzt passt sich die ChatGPT-Schmiede, ebenso wie andere KI-Unternehmen, an die neue Unsicherheit hinsichtlich der KI-Pläne der künftigen Trump-Regierung an. Präsident-elect Donald Trump könnte wesentliche Teile der KI-Agenda der Biden-Regierung aufheben, einschließlich einer 2023 erlassenen Exekutivanordnung zu künstlicher Intelligenz. Trumps Unterstützer Elon Musk hat ebenfalls an Einfluss in Washington gewonnen, was Sorgen darüber ausgelöst hat, dass der Milliardär möglicherweise Politiken verfolgt, die seinen eigenen Unternehmen, einschließlich des OpenAI-Rivalen xAI, zugutekommen könnten.

In den vergangenen Monaten hat OpenAI sein Politik-Team in Washington ausgebaut, unter anderem durch die Einstellung einer Lobbyismus-Firma, die von Jeff Miller, einer bekannten Figur im Trump-Umfeld, geleitet wird. Altman kündigte zudem eine Spende von 1 Million Dollar an den Trump-Inaugural-Fonds an und plant, an dessen Amtseinführung teilzunehmen.

Mit dem neuen wirtschaftlichen Blueprint, der auf den bisherigen politischen Vorschlägen des Unternehmens aufbaut, konzentriert sich OpenAI auf zwei Bereiche von Trumps Interesse aus seiner ersten Amtszeit: Chancen für innerstaatliches Wirtschaftswachstum und Bedenken bezüglich China. In dem politischen Dokument fordert OpenAI die Entwicklung von 'KI-Wirtschaftszonen' in verschiedenen Teilen des Landes, um die Genehmigungsverfahren für den Bau von KI-Infrastrukturen wie Solaranlagen, Windparks und Kernreaktoren zu beschleunigen sowie Forschung und Bildungsprogramme zu finanzieren.

Zudem schlägt OpenAI vor, die Infrastrukturfinanzierung durch ein globales 'Compact for AI' zwischen den USA und verbündeten Nationen zu unterstützen. Wiederholt fordert OpenAI die Regierung dazu auf, 'demokratische KI' zu unterstützen, die von den Werten geprägt ist, für die die USA immer gestanden haben, um zu verhindern, dass man gegenüber chinesischen KI-Aktivitäten ins Hintertreffen gerät.