OpenAI, bekannt für die Entwicklung des weit verbreiteten Chatbot-Systems ChatGPT, sucht angesichts aktueller Lieferengpässe und steigender Kosten nach alternativen Wegen in der Chip-Beschaffung. Obwohl das Unternehmen traditionell stark auf Nvidias GPUs angewiesen ist – die über 80 Prozent des AI-Chip-Marktes ausmachen – plant OpenAI nun, seine Lieferkette zu diversifizieren.
Ursprünglich darüber nachdenkend, eine eigene Chipfertigung aufzubauen, hat OpenAI diesen Plan aufgrund hoher Kosten und langwieriger Umsetzung fallen gelassen. Stattdessen liegt der Fokus nun auf der Entwicklung eigener Chips, während für die Fertigung auf Partner wie Broadcom und TSMC gesetzt wird. Insiderberichten zufolge soll die Produktion dieser eigenen Chips im Jahr 2026 starten.
Parallel dazu integriert OpenAI auch Chips von Advanced Micro Devices (AMD) über Microsofts Azure-Plattform, um Nvidia Konkurrenz zu machen. AMD hat sich mit seinen neuen MI300X-Prozessoren ehrgeizige Ziele gesetzt, um Nvidias Dominanz im AI-Chip-Sektor herauszufordern. OpenAIs Schritt zur Diversifizierung erscheint umso notwendiger, da das Unternehmen in diesem Jahr einen Verlust von 5 Milliarden US-Dollar bei einem Umsatz von 3,7 Milliarden US-Dollar erwartet.