OpenAI kündigt eine grundlegende Überarbeitung seiner Unternehmensstruktur an und möchte eine Public Benefit Corporation (PBC) gründen, um das expandierende Geschäft effizienter zu managen und die Beschränkungen des gegenwärtigen Non-Profit-Modells zu lockern. Diese geplante Umgestaltung zielt darauf ab, die Kontrolle über OpenAIs operative und geschäftliche Aktivitäten zu bündeln, während der gemeinnützige Teil des Unternehmens ein Führungsteam und Personal für wohltätige Projekte im Bereich Gesundheit, Bildung und Wissenschaft aufstellt.
Gegründet 2015 als forschungsorientierte Non-Profit-Organisation, verfolgt die weltweit wertvolle Start-up mittlerweile ambitionierte Pläne zur Restrukturierung, um Investitionen in die kostenintensive Entwicklung von Artificial General Intelligence (AGI) – einer KI, die menschliche Intelligenz übertreffen könnte – anzuziehen. Die kürzlich abgeschlossene Finanzierungsrunde in Höhe von 6,6 Milliarden Dollar, die eine Unternehmensbewertung von 157 Milliarden Dollar mit sich brachte, hing davon ab, ob das Unternehmen seine Struktur anpassen kann, um die Gewinnobergrenze für Investoren zu beseitigen.
"In einem Ausmaß, das wir nicht vorhergesehen haben, müssen wir erneut Kapital aufnehmen. Investoren wollen uns unterstützen, benötigen jedoch konventionelles Eigenkapital und weniger maßgeschneiderte Strukturen", so das von Microsoft unterstützte Unternehmen in einem Blogbeitrag.
Die Umwandlung der for-profit Sparte von OpenAI in eine PBC, registriert in Delaware, soll laut Unternehmen vonstattengehen. Die Non-Profit-Sparte wird Aktien der PBC zu einem fairen Marktwert, ermittelt durch unabhängige Finanzberater, erhalten. Konkurrenten wie Anthropic und das von Elon Musk gegründete xAI nutzen bereits ähnliche Strukturen.
"Dieser Schritt wird es uns ermöglichen, das erforderliche Kapital zu konventionellen Bedingungen wie andere Akteure in diesem Bereich zu beschaffen", erklärte OpenAI.