OpenAI hat mit der Ernennung von Adebayo Ogunlesi zum Mitglied des Vorstands einen bedeutenden Schritt unternommen, um seine Infrastrukturstrategie zu stärken. Ogunlesi, ein erfahrener Manager von BlackRock, bringt umfangreiche Expertise im Bereich Investitionen in Infrastruktur mit, die er sich als Senior Managing Director bei BlackRock und durch den Verkauf seines Unternehmens, Global Infrastructure Partners, erarbeitete. Der beeindruckende Deal von rund 12 Milliarden Dollar hat Ogunlesi zum Milliardär gemacht.
Ogunlesis Eintritt in den Vorstand von OpenAI wird als strategisch wertvoll angesehen, insbesondere angesichts des zunehmenden Fokus der KI-Organisation auf den Ausbau von Datenzentren und Energieressourcen. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung betonte OpenAI die Bedeutung des neuen Mitglieds: Sein Rat könne entscheidend dabei helfen, die globale Umstrukturierung der KI-Infrastruktur voranzutreiben, Innovationen zu fördern und wirtschaftliches Wachstum zu stimulieren.
In den vergangenen Monaten hat das in San Francisco ansässige Unternehmen vermehrt die Unterstützung öffentlicher und privater Akteure für kostspielige Infrastrukturprojekte eingefordert. Diese Investitionen seien unerlässlich, um komplexere KI-Systeme zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit der USA im Vergleich zu China zu sichern. In einem kürzlich veröffentlichen Wirtschaftskonzept betonte OpenAI erneut die zentrale Rolle solcher Investitionen.
Mit der Neubesetzung durch Ogunlesi zählt das OpenAI-Direktorium nun zehn Mitglieder, darunter Persönlichkeiten wie Sam Altman, Quora-CEO Adam D’Angelo, und Instacart-CEO Fidji Simo. Der Beitritt von Ogunlesi erfolgt in einer entscheidenden Phase für OpenAI, da das Unternehmen erwägt, sich von einer gemeinnützigen Forschungseinrichtung zu einer Public Benefit Corporation umzustrukturieren. Eine solche Veränderung könnte für Investoren attraktiv sein, setzt jedoch eine enge Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Investoren und Regulierungsbehörden voraus.