Der Ölverbund Opec+ hat beschlossen, sein geplantes Treffen zur zukünftigen Ölproduktionspolitik zu verschieben. Ursprünglich für diesen Sonntag als virtuelle Zusammenkunft angesetzt, wird die wichtige Sitzung nun auf den 5. Dezember verlegt. Diese Nachricht überbrachte die Agentur Bloomberg unter Berufung auf nicht genannte Quellen innerhalb der Delegation.
Hauptthema der Beratungen ist die potenzielle Beendigung der bestehenden Förderbeschränkungen. Zu Beginn der Woche kursierten bereits Gerüchte, dass die derzeitige Begrenzung möglicherweise auch weiterhin fortbestehen könnte. Zuletzt wurde Anfang November die Entscheidung getroffen, die bestehenden Produktionseinschränkungen des Verbundes um einen Monat bis Ende Dezember zu verlängern. Diese Maßnahmen beinhalten Kürzungen von täglich 2,2 Millionen Barrel.
Der Hintergrund für die Verschiebung findet sich in den aktuellen Bewegungen der Ölpreise. Seit dem Sommer ist der Weltmarktpreis für Rohöl spürbar gesunken. So hat der Preis für Brent-Rohöl aus der Nordsee über zehn Dollar pro Barrel eingebüßt und liegt derzeit bei 72,63 Dollar.