Die Aktie von ONEOK zeigte heute deutliche Einbußen von 6,7%. Grund hierfür ist die kürzlich bekanntgegebene Entscheidung des Unternehmens, die restlichen Anteile von EnLink Midstream für 4,3 Milliarden Dollar zu erwerben. Diese Entscheidung stößt bei Anlegern auf Bedenken, da nach dem Abschluss der Übernahme rund 37 Millionen neue Aktien ausgegeben werden sollen – was etwa 6% der insgesamt umlaufenden Aktien ausmachen würde.
Neben der Verwässerung der Aktien sind Experten der Auffassung, dass auch die Frage nach der erfolgreichen Integration des erworbenen Unternehmens sowie die Handhabung der zusätzlichen Schuldenlast die Skepsis der Investoren begründen.
ONEOK hat einen verbindlichen Fusionsvertrag unterzeichnet, demzufolge die verbleibenden Anteile von EnLink in Aktien von ONEOK umgewandelt werden. Im Detail erhält jede ausstehende Einheit von EnLink 0,1412 Aktie von ONEOK.
Voraussichtlich wird die Transaktion, die im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 abgeschlossen werden soll, etwa 6% der gesamten Aktienanteile betreffen. Bereits im September erwarb ONEOK den gesamten EnLink-Anteil von GIP für 3,3 Milliarden Dollar in bar.
Die Unsicherheiten im Hinblick auf die Neuemission der Aktien und die damit verbundene Verwässerung, sowie die Fähigkeit des Unternehmens, mit der erhöhten Schuldenlast umzugehen, führen derzeit zu einem Vertrauensverlust der Anleger. ONEOK wird in den kommenden Monaten beweisen müssen, dass es die komplexe Übernahme erfolgreich integrieren kann, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die Stabilisierung des Aktienkurses voranzutreiben.