22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Olymp kämpft mit Konsumflaute: Herausforderungen und Hoffnungen für 2025

Olymp kämpft mit Konsumflaute: Herausforderungen und Hoffnungen für 2025

Der traditionsreiche Hemdenhersteller Olymp aus Bietigheim-Bissingen sieht sich aktuell mit den wirtschaftlichen Widrigkeiten des Jahres 2024 konfrontiert, was zu einem leichten Umsatzrückgang geführt hat. Geschäftsführer Mark Bezner bezeichnete das Jahr 2024 als besonders schwierig und rechnet erst im Januar mit detaillierteren Umsatzzahlen. Noch Mitte 2023 war der Optimismus groß, das Umsatzniveau von 2019 wieder erreichen zu können, als die Einnahmen bei 268 Millionen Euro lagen. Trotz eines minimalen Umsatzanstiegs auf 229 Millionen Euro im Jahr 2023 musste Bezner seine Erwartungen deutlich revidieren. Die Marktsituation, die er seinerzeit anders eingeschätzt hatte, überrascht ihn negativ. Besonders die Handelspartner von Olymp stehen unter Druck und konsolidieren weiterhin, was die Absatzsicherung erheblich erschwert. Von den wirtschaftlich turbulenten letzten fünf Jahren bezeichnet er das aktuelle Jahr als das härteste. Neben der Zurückhaltung der Verbraucher, bedingt durch Inflation und schlechte wirtschaftliche Aussichten, kämpft Olymp mit steigendem Kostendruck. Erhöhungen bei Materialkosten, Produktionsprozessen und Tarifabschlüssen belasten das Geschäft, während Preisanpassungen riskant erscheinen, da sie weitere Absatzverluste nach sich ziehen könnten. Trotzdem bleibt Bezner zuversichtlich und sieht keinen Grund zur Sorge über Verluste im Jahr 2024. Er blickt optimistisch auf 2025 und rechnet dank positiver Auftragseingänge damit, die Umsätze des Jahres 2023 zu übertreffen.