10. Februar, 2025

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Öltanker in der Ostsee in Seenot: Ein Drama in Bildern

Öltanker in der Ostsee in Seenot: Ein Drama in Bildern

Ein russischer Öltanker namens "Koala" sorgte heute Morgen für dramatische Szenen auf der Ostsee. An Bord befanden sich 130.000 Tonnen Heizöl, ein beträchtliches Risiko für die Umwelt. Der Telegramkanal "Baza" berichtete von mehreren Explosionen im Maschinenraum des Schiffes, die dazu führten, dass Wasser in das Innere eindrang, eine besorgniserregende Entwicklung, die die Aufmerksamkeit der maritimen Sicherheitsbehörden auf sich zog.

Alexander Drosdenko, Gouverneur des "Leningrader Gebiets", bestätigte den Unfall. Seinen Angaben zufolge erlitt der Maschinenraum beim Anlassen der Motoren Schäden. Glücklicherweise konnten sich alle 24 Besatzungsmitglieder in Sicherheit bringen. Der Unfallort liegt nahe dem Hafen Ust-Luga, westlich von St. Petersburg. In einer Wendung der Ereignisse berichtete "Baza", dass das Heck des Tankers auf eine Sandbank lief, während Drosdenko erklärte, dass der Tanker am Anleger festgemacht wurde und kein Öl ausgetreten sei.

Das unter der Flagge von Antigua und Barbados fahrende Schiff wirft dennoch Fragen auf. Spekuliert wird, ob es Teil der sogenannten russischen Schattenflotte ist, mit der das Land einen Teil seines Öls exportiert. Doch nicht nur in der Ostsee, sondern auch im Fernen Osten Russlands, ereignete sich ein ähnliches Drama. Dort geriet ein chinesischer Tanker nahe der Insel Sachalin in Seenot, als er im Sturm auf Grund lief. Er hatte Kohle und Schweröl geladen, und die Behörden bereiten sich auf ein potenzielles Abpumpen der Ladung vor.

Die Ereignisse erinnern an den Vorfall Mitte Dezember, als im Schwarzen Meer zwei russische Öltanker sanken und erhebliche Mengen an Heizöl das Meer verschmutzten – eine Belastung für die Umwelt, die laut Ökologen noch jahrelang spürbar sein wird.