23. Oktober, 2024

Märkte

Ölpreisrückgang: Reservenwachstum sorgt für Kursdämpfer

Ölpreisrückgang: Reservenwachstum sorgt für Kursdämpfer

Nach einer kurzen Phase des Aufschwungs haben die Ölpreise am Mittwoch nachgegeben und die Gewinne der vergangenen Tage wieder eingebüßt. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember sank auf 75,65 Dollar, was einem Rückgang von 39 Cent entspricht. Auch der Preis für die November-Lieferung ging um 36 Cent auf 71,38 Dollar zurück.

Marktbeobachter führen diese Entwicklung auf die gestiegenen Ölreserven in den USA zurück. Jüngste Daten des American Petroleum Institute (API) zeigen einen Anstieg der amerikanischen Lagerbestände um 1,6 Millionen Barrel. Solche Aufbauten in der stärksten Volkswirtschaft der Welt üben häufig Druck auf die Ölpreise aus, da sie ein Überangebot signalisieren.

Spannend werden die offiziellen Regierungszahlen zu den Rohöllagerbeständen, die am Nachmittag erwartet werden. Diese könnten den Markt nachhaltig beeinflussen und für neue Dynamik sorgen.

Neben diesen wirtschaftlichen Faktoren bleiben geopolitische Risiken im Vordergrund. Die jüngste Nahost-Reise von US-Außenminister Antony Blinken, auf der er zu einem Ende des Gaza-Konflikts aufrief, brachte Hoffnung auf Entspannung in der Region. Dies könnte sich wiederum auf die Stabilität des Ölmarktes auswirken.