28. Oktober, 2024

Märkte

Ölpreisrückgang als Auftrieb für den US-Aktienmarkt

Ölpreisrückgang als Auftrieb für den US-Aktienmarkt

Der US-Aktienmarkt erlebte zu Wochenbeginn einen Aufschwung, begünstigt durch sinkende Ölpreise. Günstige Energiekosten dämpfen den Inflationsdruck und eröffnen der US-Notenbank Fed potenzielle Handlungsspielräume für Zinssenkungen. Die Entspannung bei den Energiekosten wirkt sich zudem positiv auf die Kostenseite vieler Unternehmen aus.

In der Folge dieser Entwicklungen stieg der Dow Jones Industrial um 0,8 Prozent auf 42.453,05 Punkte. Auch der S&P 500 legte um 0,5 Prozent auf 5.835,92 Punkte zu, während der Nasdaq 100 um 0,4 Prozent auf 20.429,75 Zähler kletterte. Insbesondere der technologielastige Nasdaq 100 nähert sich damit weiter seinem Rekordhoch aus dem Juli. Der Dow Jones, der im Oktober noch einen Spitzenwert erreicht hatte, konnte sich wieder stabilisieren.

Der Fokus der Investoren richtet sich aktuell auf die Ölpreise, die um nahezu sechs Prozent gefallen sind. Hintergrund ist ein jüngster Vergeltungsangriff Israels auf den Iran, der jedoch weniger intensiv war als befürchtet. Irans Religionsführer, Ajatollah Ali Chamenei, rief zur Besonnenheit auf, und die iranische Ölindustrie arbeitet nach wie vor ohne Einschränkungen.

Trotz dieser Entwicklungen raten die Experten der Dekabank zur Vorsicht. Angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl am 5. November könnten sich die Investoren bisher zurückhaltend zeigen. Aktuelle Wirtschaftsdaten und Nachrichten erhalten weniger Beachtung, da die Wahl in der größten Volkswirtschaft der Welt die Märkte dominiert. Viele Marktteilnehmer rechneten kürzlich verstärkt mit einem Wahlsieg Trumps, da die Renditen von Staatsanleihen deutlich angestiegen sind und die Aktienmärkte sich freundlich zeigten. Jetzt heißt es abwarten, wie das Wahlergebnis die Finanzmärkte beeinflussen wird.