Nach einem deutlichen Rückgang zeigen die Ölpreise Anzeichen einer Stabilisierung. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März erhöhte sich um sechs Cent und notiert nun bei 78,34 US-Dollar. Auch die US-Sorte WTI konnte um sechs Cent zulegen und liegt aktuell bei 74,66 US-Dollar pro Barrel.
Die jüngste Volatilität auf dem Ölmarkt wird maßgeblich durch Aussagen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump beeinflusst. Trump hatte angekündigt, Saudi-Arabien und andere Opec-Staaten dazu aufzufordern, die Ölpreise zu senken, um die Inflation einzudämmen. Er betonte, dass bei sinkenden Ölpreisen auch die Zinsen weltweit fallen sollten, was in seinen Augen die Inflation weiter bremsen würde. Diese Senkungen könnten zudem Russland unter Druck setzen, den Konflikt in der Ukraine zu beenden.
Zuvor hatten die Ölpreise einen Anstieg verzeichnet, nachdem die USA unter Ex-Präsident Joe Biden neue Sanktionen gegen die russische Ölindustrie verhängt hatten. Diese Maßnahmen, kombiniert mit der erhöhten Nachfrage nach Heizenergie aufgrund der winterlichen Bedingungen auf der Nordhalbkugel, führen dazu, dass die aktuellen Ölpreise nach wie vor über dem Niveau zu Jahresbeginn liegen.