Analysten prognostizieren, dass die Benzinpreise in den USA bis Thanksgiving unter die Marke von 3 Dollar pro Gallone fallen könnten. Dies wird durch einen deutlichen Rückgang der Ölpreise beflügelt, die in den letzten Monat um etwa 10% gesunken sind, getrieben von der Sorge der Investoren über eine schwache Nachfrage. November gilt traditionell als schwacher Monat für den Benzinverbrauch, und Raffinerien haben ihre jährlichen Wartungsarbeiten größtenteils abgeschlossen. Dies könnte den prognostizierten Rückgang weiter verstärken. Wintergemische für Benzin, die preisgünstiger sind als Sommermischungen, tragen zusätzlich zu den niedrigeren Benzinpreisen bei. Die nationale durchschnittliche Benzinpreis liegt derzeit bei 3,08 Dollar pro Gallone, ein Rückgang von 0,12 Dollar im Vergleich zum Vormonat und 0,29 Dollar unter dem Vorjahreswert. Bereits 26 Bundesstaaten, darunter Texas, Mississippi und Alabama, verzeichnen durchschnittliche Preise unter 3 Dollar. Unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung in China und mögliche Handelshemmnisse durch ein potenzielles Comeback der Trump-Administration üben zusätzlichen Druck auf die Ölpreise aus. Ein starker US-Dollar verstärkt diesen Trend, wodurch der Preis für West Texas Intermediate und Brent-Öl ebenfalls unter Druck gerät. Das Marktforschungsunternehmen Lipow Oil Associates hebt hervor, dass die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen den USA und China ein entscheidender Faktor für die zukünftige Nachfrage nach Öl bleiben wird. Die Energy Information Administration geht davon aus, dass der Benzinpreis im kommenden Jahr durchschnittlich bei etwa 3,20 Dollar pro Gallone liegen wird, verglichen mit 3,30 Dollar in diesem Jahr. Trotz kurzfristiger Volatilität erwarten Wall Street-Analysten einen fortschreitenden Rückgang der Ölpreise bis 2025.