18. Oktober, 2024

Märkte

Ölpreisentwicklung und geopolitische Spannungen im Nahen Osten

Ölpreisentwicklung und geopolitische Spannungen im Nahen Osten

Die Entspannung am Ölmarkt verleiht der Branche zum Wochenabschluss etwas Luft. Trotz eines deutlichen Preissturzes zu Wochenbeginn zeichnete sich bis Freitag eine leichte Erholung ab. Der Kurs für ein Barrel der Nordseesorte Brent, mit Lieferung im Dezember, erhöhte sich minimal um 26 Cent auf 74,71 Dollar. Dennoch bleibt der Preis merklich niedriger als noch am vergangenen Freitag – eine über vier Dollar große Differenz. Ähnlich sieht es bei der amerikanischen Sorte WTI aus, die bei Lieferungen im November um 33 Cent auf 71 Dollar anstieg. Während auf dem Ölmarkt Stabilität gesucht wird, herrscht im Nahen Osten große Unsicherheit. Die jüngste Tötung des Hamas-Führers Jihia al-Sinwar durch israelische Truppen im Gazastreifen setzt neue Spannungen frei. Der US-Sicherheitsberater Jake Sullivan äußerte sich optimistisch, dass dies eine Gelegenheit für Frieden schaffen könnte. Doch die Hisbollah im Libanon verstärkt ihren aggressiven Ton und spricht von einer künftigen 'neuen Phase der Eskalation'. Israels Militär zeigt bislang wenig Bereitschaft, die militärischen Aktionen gegen den Libanon zu drosseln, was die geopolitische Lage weiter verkompliziert.