05. Januar, 2025

Märkte

Ölpreise zu Jahresbeginn im Aufwind: Geopolitische Spannungen und Lagerbestände im Fokus

Ölpreise zu Jahresbeginn im Aufwind: Geopolitische Spannungen und Lagerbestände im Fokus

Der Jahresbeginn bringt einen bemerkenswerten Anstieg der Ölpreise mit sich. Am Donnerstagnachmittag notierte ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März bei 76,40 US-Dollar, was einem Zuwachs von 1,74 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Februar legte um 1,81 Dollar zu und erreichte 73,54 Dollar. Einflussfaktor für diese Entwicklung sind die sinkenden Ölreserven in den USA, wie vom US-Energieministerium berichtet. Allerdings fiel die Abnahme der Lagerbestände geringer als vorhergesagt aus. Interessanterweise stiegen die Mengen an Destillaten und Benzin in den Vorratskammern. Zudem wirken sich die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und der Krieg in der Ukraine auf die Marktdynamik aus. Sollten sich die Spannungen in einer der Regionen weiter verschärfen, könnte dies die Ölpreise vorübergehend weiter antreiben. Ebenso könnte die Einführung zusätzlicher Sanktionen die Nachfrage nach Lieferungen aus alternativen Regionen verstärken, insbesondere wenn Lieferungen aus Iran und Russland eingeschränkt werden.