Nach einer leichten Talfahrt vor dem Wochenende präsentieren sich die Ölpreise zum Wochenbeginn stabil. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent, mit Liefertermin im Januar, pendelte um 73,96 US-Dollar – marginal angezogen um 0,09 Cent gegenüber dem Vortag. Demgegenüber steht die US-Sorte WTI mit einem minimalen Rückgang um 2 Cent auf 70,36 Dollar für die Dezemberlieferung.
Hintergrund der jüngsten Bewegungen auf dem Ölmarkt sind erneut aufkeimende Bedenken über die wirtschaftliche Entwicklung in China, die zum Wochenausklang für Druck gesorgt hatten. Zwar hat die chinesische Regierung ein umfassendes Umschuldungsprogramm für regionale Verwaltungen angekündigt, jedoch auf zusätzliche Konjunkturmaßnahmen verzichtet. Diese Entscheidung enttäuschte viele Investoren, die eine stärkere Unterstützung zur Belebung der in einem historischen Vergleich schwachen chinesischen Wirtschaft erwartet hatten.
Die anhaltenden Schwierigkeiten im chinesischen Immobiliensektor weiten ihren Einfluss auf diverse Wirtschaftszweige aus. Ein Nachlassen der chinesischen Wirtschaftsdynamik hinterlässt globale Spuren, da China als bedeutender Rohstoffkonsument insbesondere die Ölnachfrage weltweit beeinflusst.