18. September, 2024

Märkte

Ölpreise zeigen Erholung nach jüngsten Rückschlägen

Ölpreise zeigen Erholung nach jüngsten Rückschlägen

Die Ölpreise haben am Donnerstag zum zweiten Mal in Folge eine Erholung von den jüngsten Verlusten erlebt. Gegen späten Vormittag betrug der Preis für ein Barrel 71,39 Dollar und lag damit um 78 Cent höher als am Vortag. Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober verzeichnete einen Anstieg von 80 Cent und erreichte 68,11 Dollar.

Analysten erklären diesen positiven Trend mit der allgemein freundlichen Stimmung an den Finanzmärkten, die sich auch auf die Ölpreise auswirkte. Hinzu kommt, dass ein tropischer Wirbelsturm die Südküste der USA erreichte, was zu einem vorübergehenden Stopp eines Teils der amerikanischen Ölförderung führte und somit ein zusätzliches Preiswachstum begünstigte.

Jedoch brachte eine neue Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) zur weltweiten Nachfrage nach Rohöl keinen weiteren Schub für die Ölpreise. Aufgrund einer Konjunkturflaute in China sei die Nachfrage in der ersten Jahreshälfte lediglich um durchschnittlich 0,8 Millionen Barrel pro Tag gestiegen, was deutlich unter den Werten des gleichen Zeitraums im Vorjahr liegt. Laut der IEA sei das Wachstum der Rohölnachfrage in der ersten Jahreshälfte so gering ausgefallen wie seit dem Jahr 2020 nicht mehr.

In den vergangenen Handelswochen hatten insbesondere Nachfragesorgen die Ölpreise belastet. Enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA trugen zu dieser Entwicklung bei. So hat sich etwa der Preis für Brent-Rohöl aus der Nordsee seit Anfang August um rund sieben Dollar je Barrel verringert.