Am Ende der Handelswoche blieben die Ölpreise weitgehend stabil, ohne größere Bewegungen verzeichnen zu können. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent, das im Juni zur Lieferung ansteht, wurde mit 66,48 US-Dollar festgestellt. Dies bedeutet einen leichten Rückgang um sieben Cent im Vergleich zum vorherigen Tag. Diese Preisbewegung spiegelt sich auch im Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI wider, der ebenfalls leicht um einen Cent auf 62,78 US-Dollar gefallen ist.
Ein wesentlicher Einflussfaktor auf diese Entwicklung bleibt nach wie vor die Handelspolitik des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. Die jüngsten Eskalationen und Entwicklungen im internationalen Handelsstreit, insbesondere die Verhandlungen zwischen den USA und China, führen zu einer erhöhten Risikobereitschaft unter den Marktteilnehmern. Diese Strategie bietet dem Rohölmarkt eine gewisse Unterstützung und hält die Preise relativ stabil.
Präsident Trump bleibt trotz der widersprüchlichen Signale aus Peking weiterhin optimistisch in Bezug auf die Verhandlungsbereitschaft zwischen beiden Ländern. Dies hat zur Folge, dass Investoren verstärkt auf risikoreiche Anlagen setzen, was jedoch die Unsicherheiten am Markt nicht vollständig beseitigen kann. In der wöchentlichen Rückschau haben die Ölpreise einen leichten Rückgang erfahren. Insbesondere Brent-Rohöl musste seit Wochenbeginn einen Wertverlust von rund einem Dollar pro Barrel hinnehmen.
Auch geopolitische Faktoren spielen in diesem Kontext eine erhebliche Rolle. Jüngste Äußerungen aus Kasachstan unterstreichen, dass das Land seine nationalen Interessen über die Einhaltung der OPEC+-Absprachen stellt. Diese Haltung lässt auf mögliche Spannungen innerhalb des OPEC-Bündnisses schließen und könnte die Zusammenarbeit mit anderen bedeutenden Ölförderländern, insbesondere mit Russland, in Frage stellen. Die geopolitischen Unwägbarkeiten könnten somit ein weiterer Faktor sein, der die Schwankungen der Ölpreise in naher Zukunft beeinflusst.