Nachdem die Ölpreise zuletzt gestiegen waren, zeigten sie sich am Mittwoch etwas rückläufig. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April notierte zuletzt bei 75,86 US-Dollar, was einem Rückgang von 34 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für die US-Sorte WTI zur Lieferung im März fiel um 23 Cent und lag zuletzt bei 72,47 Dollar.
Die leichten Verluste wurden von Händlern als Gegenreaktion auf die vorherigen Kursgewinne interpretiert. US-Präsident Donald Trump hatte kürzlich ein neues Maßnahmenpaket verabschiedet, das den Druck auf den Iran erhöhen soll. Ziel des Weißen Hauses ist es, die iranischen Ölexporte zu unterbinden, was theoretisch das Angebot verknappen und die Preise somit stützen könnte.
Gleichzeitig sorgten die wöchentlichen Daten des amerikanischen Instituts API für leichte Verunsicherung auf dem Markt. Die Berichte zeigten, dass die Rohöllagerbestände in den USA in der vergangenen Woche stark angestiegen sind. Ein möglicher Grund dafür ist der verstärkte Zufluss von kanadischem Rohöl, mit dem drohende US-Zölle umgangen werden sollten. Da diese Zölle nur für 30 Tage ausgesetzt sind, könnte dieser Trend laut Experten noch anhalten. Die offiziellen Lagerbestandsdaten der US-Regierung werden mit Spannung erwartet.