Die Ölpreise haben zum Wochenausklang eine leichte Erholung gezeigt. So notierte die Nordseesorte Brent zur Lieferung im April zuletzt bei 74,94 US-Dollar pro Barrel, was einem Anstieg von 65 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Ebenso legte der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung im März um 70 Cent auf 71,31 Dollar zu. Unterstützung fanden die Ölpreise in den robusten US-Arbeitsmarktdaten, die jedoch keinen signifikanten Preisschub verursachten. Auch wenn die Beschäftigung im Januar den Erwartungen nicht ganz gerecht wurde, konnten die Vormonatszahlen erheblich korrigiert werden. Mit einem Rückgang der Arbeitslosenquote und überraschend steigenden Stundenlöhnen bleiben die Aussichten tendenziell positiv. Allerdings prägten in der zurückliegenden Woche deutliche Volatilitäten den Ölmarkt. Ursache dafür war vor allem die Zollpolitik der neuen US-Regierung, die eine gewisse Unsicherheit schuf. Trotz des leichten Preisaufschwungs blieb ein generell abwärtsgerichteter Trend, da Investoren potenzielle Konsequenzen eines möglichen Handelskonflikts zwischen den Vereinigten Staaten und China in ihre Überlegungen einbeziehen. Seit Beginn der Woche verzeichnete Brent-Rohöl einen Rückgang um etwa einen Dollar pro Barrel. Sowohl die Sorge um wirtschaftliche Dämpfer durch neue Zölle als auch die Pläne von US-Präsident Donald Trump spielen dabei eine Rolle. Durch seine Befürwortung einer höheren nationalen Fördermenge strebt er an, den Druck auf die Ölpreise zu erhöhen.
Märkte
Ölpreise unter Schwankungen: Märkte zwischen Arbeitsmarktdaten und Zollpolitik
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