25. September, 2024

Märkte

Ölpreise unter Druck: Zwischen Nachfrageimpulsen und geopolitischen Spannungen

Ölpreise unter Druck: Zwischen Nachfrageimpulsen und geopolitischen Spannungen

Die Ölpreise haben am Mittwoch eine Korrektur erfahren. Nach erheblichen Gewinnen am vorherigen Tag verzeichnete der Markt eine Gegenbewegung. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November notierte am Nachmittag bei 74,33 US-Dollar, was einem Rückgang von 84 Cent zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 1,06 Dollar auf 70,50 Dollar.

Am Dienstag hatten die Ölpreise noch eine starke Aufwärtstendenz gezeigt. Anlass war die Ankündigung der chinesischen Notenbank, zusätzliche Maßnahmen zur Unterstützung der schwächelnden Wirtschaft zu ergreifen. Diese Aussicht auf eine höhere Nachfrage an den Rohstoffmärkten verlieh den Ölpreisen deutlichen Auftrieb.

Am Nachmittag wurde der Abwärtstrend bei den Ölpreisen durch die Veröffentlichung der US-Ölreserven gebremst. Laut US-Regierung sind die Bestände an Rohöl in der vergangenen Woche um 4,5 Millionen auf 413,0 Millionen Barrel gesunken. Analysten hatten nur mit einem Rückgang von 1,4 Millionen Barrel gerechnet, was zur Stabilisierung der Preise beitrug.

Die geopolitische Lage im Nahen Osten hatte im Tagesverlauf nur einen vorübergehenden Einfluss auf die Ölpreise. Israels verstärkte Luftangriffe im Libanon und der damit einhergehende Druck auf die Hisbollah-Miliz brachten zwar zeitweise Unterstützung, konnten den allgemeinen Abwärtstrend jedoch nicht nachhaltig stoppen.