03. März, 2025

Märkte

Ölpreise unter Druck: Politische Spannungen und Wirtschaftsdaten prägen den Markt

Ölpreise unter Druck: Politische Spannungen und Wirtschaftsdaten prägen den Markt

Die Ölpreise haben zum Wochenbeginn einen leichten Rückgang verzeichnet. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April notierte kürzlich bei 72,61 US-Dollar, was einem Minus von 20 Cent im Vergleich zum Wochenendniveau entspricht. Gleichzeitig fiel der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte WTI um 32 Cent auf 69,44 Dollar. Die aktuelle geopolitische Lage trägt zur Unsicherheit auf dem Rohölmarkt bei. Die Spannungen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj werfen Fragen über den weiteren Verlauf des Ukraine-Konflikts auf. Gleichzeitig könnten die von Trump angekündigten neuen Zollmaßnahmen die globale wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen. Zusätzlichen Druck auf die Ölpreise übten enttäuschende Industriedaten aus den USA aus. Der Einkaufsmanagerindex ISM verzeichnete einen stärkeren Rückgang als erwartet, ein Indikator dafür, dass eine schwächelnde Industrie auch weniger Rohöl benötigt. Im Verlauf der Woche wird auch die wirtschaftliche Lage in China von Bedeutung sein. Überraschend positive Stimmungsdaten aus den großen staatlich dominierten Industriebetrieben Chinas im Februar lassen auf eine Stabilisierung hoffen. Die jährliche Sitzung des Volkskongresses könnte hier zusätzliche Impulse geben, insbesondere im Hinblick auf Maßnahmen zur Ankurbelung der chinesischen Wirtschaft. Eine stärkere Nachfrage aus China könnte sich positiv auf die Ölpreise auswirken.