19. Dezember, 2024

Märkte

Ölpreise unter Druck: Leitzinspolitik und starker Dollar beeinflussen Markt

Ölpreise unter Druck: Leitzinspolitik und starker Dollar beeinflussen Markt

Die internationalen Ölpreise zeigen sich am Donnerstag schwächer und setzen damit den Trend der bisherigen Woche fort. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar notierte zuletzt bei 73,01 US-Dollar und damit um 39 Cent niedriger als am Vortag. Ähnlich erging es der US-Sorte WTI, deren Preis auf 70,20 Dollar sank, was einem Rückgang um 38 Cent entspricht.

Diese Entwicklung folgt der Zinspolitik der US-Notenbank, die jüngst den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte reduziert hat. Die neue Zinsprognose signalisiert jedoch eine künftige Änderung, indem sie nur noch von einer weiteren Lockerung um 0,50 Prozentpunkte im kommenden Jahr ausgeht – eine deutliche Anpassung zur vorherigen Einschätzung von 1,00 Punkten.

Ein stärkerer US-Dollar, nach der Zinsentscheidung in die Höhe geschossen, belastet ebenfalls die Ölpreise, da Rohöl weltweit in Dollar gehandelt wird. Ein festere US-Währung könnte den Rohölverbrauch bremsen, da die Finanzlage vieler Länder durch eine weniger aggressive Zinssenkungspolitik beeinflusst werden könnte. Die jüngsten Daten des US-Energieministeriums zu den Ölreserven, die einen leichten, jedoch geringeren als erwarteten Rückgang verzeichneten, blieben ohne große Auswirkung auf die Ölpreisnotierungen.