13. März, 2025

Wirtschaft

Ölpreise unter Druck: Internationale Handelskonflikte belasten Markt

Ölpreise unter Druck: Internationale Handelskonflikte belasten Markt

Die Ölpreise gerieten am Donnerstag unter leichten Druck, nachdem der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai auf 70,55 US-Dollar sank – ein Rückgang von 40 Cent im Vergleich zum Vortag. Ebenso reduzierte sich der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im April um 41 Cent auf 67,27 Dollar.

Ein wesentlicher Faktor für die Preisbewegung waren neue Einschätzungen der Internationalen Energieagentur (IEA), die in den Markt hineinwirkten. Der Verband westlicher Industriestaaten ist der Ansicht, dass der fortwährende Zollstreit zwischen den USA und verschiedenen anderen Ländern die globale Wirtschaft beeinträchtigen könnte und somit die Nachfrage nach Rohöl gebremst wird. Die IEA prognostiziert, dass das weltweite Ölangebot im laufenden Jahr die Nachfrage um rund 600 Millionen Barrel pro Tag übersteigen dürfte.

Marktbeobachter sehen in der Zollpolitik der US-Regierung ein anhaltend heikles Thema für den Ölmarkt. Anlagestrategen des dänischen Handelshauses Saxo warnen, dass die Risiken durch potenzielle Zölle weiterhin bestehen und den Wirtschaftsausblick trüben könnten. Besonders der jüngst eskalierte Zollstreit zwischen den USA und Kanada erhitzt die Gemüter weiter. Die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump haben Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminiumimporte eingeführt, woraufhin Kanada mit eigenen Gegenzöllen antwortete.