05. Februar, 2025

Märkte

Ölpreise unter Druck: Handelskonflikt und Vorratsdaten sorgen für Turbulenzen

Ölpreise unter Druck: Handelskonflikt und Vorratsdaten sorgen für Turbulenzen

Die Ölpreise mussten am Mittwoch Federn lassen. Im Verlauf des Tages verstärkten sich die zuvor bereits leichten Verluste. Ein Fass der Nordseesorte Brent, dessen Lieferung im April erfolgt, notierte zuletzt bei 74,75 Dollar - ein Rückgang um 1,45 Dollar im Vergleich zum Vortag. Die US-Sorte WTI, mit Lieferung im März, verzeichnete ein Minus von 1,46 Dollar und fiel auf 71,24 Dollar.

Die jüngste Sorge um die US-Zollpolitik wirkte dämpfend auf die Preise. An den Finanzmärkten herrscht weiterhin Unsicherheit wegen des fortwährenden Handelskonflikts zwischen den USA und China, der potenziell auch die globale Wirtschaft beeinflussen könnte. Chinas jüngste Reaktion auf von Präsident Donald Trump verhängte Zölle mit Gegenzöllen und Sanktionen gegen US-Firmen trübt zusätzlich die Stimmung.

Zudem belastete ein unerwartet starker Anstieg der US-Ölreserven die Preise, wie Marktbeobachter mitteilten. In der letzten Woche sind die Lager um 8,7 Millionen auf 423,8 Millionen Barrel gewachsen. Experten hatten hingegen nur einen Zuwachs von 1,9 Millionen Barrel prognostiziert. Ein solches Überangebot im größten Ölverbraucherland der Welt drückt bekanntlich auf den Preis.