24. September, 2024

Märkte

Ölpreise unter Druck: Brent erstmals seit Dezember 2021 unter 70 Dollar

Ölpreise unter Druck: Brent erstmals seit Dezember 2021 unter 70 Dollar

Die Ölpreise sind am Dienstagnachmittag stark gesunken. Zum ersten Mal seit Dezember 2021 fiel der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent unter die Marke von 70 US-Dollar. Am späten Nachmittag notierte Brent bei 69,42 Dollar, was einem Rückgang von 2,41 Dollar gegenüber dem Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober sank um 2,65 Dollar auf 66,06 Dollar.

Dieser Preisverfall setzt die jüngste Tendenz fort, bei der Brent-Öl in der vergangenen Woche um etwa fünf Dollar pro Barrel günstiger wurde. Trotz einer kurzen Stabilisierung der Preise am Montag setzte sich der Abwärtstrend nun fort. Die Marktentwicklung wird weiterhin durch Befürchtungen einer schwachen konjunkturellen Entwicklung in den USA und China belastet, die die Nachfrage dämpfen könnten. Eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten hat diese Ängste verstärkt.

Interessanterweise hat die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage kaum angepasst. Laut dem Monatsbericht vom Dienstag wird in diesem Jahr ein globaler Verbrauch von Rohöl in Höhe von 104,2 Millionen Barrel pro Tag erwartet. Die bisherige Schätzung lag bei 104,3 Millionen Barrel. Auch für 2025 bleibt die Prognose mit rund 106 Millionen Barrel pro Tag nahezu unverändert.