Die Ölpreise haben zuletzt leichte Rückgänge verzeichnet. Das Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im März sank um 20 Cent und lag bei 76,67 US-Dollar. Die amerikanische Variante West Texas Intermediate (WTI) wurde mit 72,63 Dollar bepreist, was einem Rückgang von zehn Cent gegenüber dem Vortag entspricht.
Im Fokus der Marktbeobachter steht derzeit die Zolldebatte der neuen US-Regierung. Insbesondere die Ankündigung, ab Anfang Februar einen pauschalen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben, sorgt für Nervosität. Fachleute der Dekabank warnen, dass solche Handelshemmnisse zu signifikanten Erschütterungen an den Finanzmärkten führen könnten.
Seit Mitte des Monats sind die Ölpreise aufgrund der unsicheren wirtschaftspolitischen Lage unter Druck geraten. Die Aussicht auf eine Verlangsamung der globalen Wirtschaft, bedingt durch die US-Zollpolitik, hat die Preise fallen lassen. So hat Brent-Öl aus der Nordsee in diesem Zeitraum etwa fünf Dollar pro Barrel an Wert eingebüßt. Allein in der jüngsten Handelswoche fiel der Preis für Brent um über einen Dollar.