Die weltweiten Ölpreise haben am Donnerstag eine Aufwärtsbewegung erlebt, begünstigt durch Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, neue Zölle gegen Kanada und Mexiko einzuführen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent hat dabei um 1,22 US-Dollar zugelegt und notiert nun bei 73,76 US-Dollar für die April-Lieferung. Ebenfalls verzeichnete die US-Ölsorte WTI einen Anstieg um 1,25 US-Dollar auf 69,89 US-Dollar pro Barrel. Trump äußerte sich konkret und bekräftigte, dass die Zölle auf mexikanische und kanadische Importwaren Anfang März in Kraft treten werden. Begründet wird dieser Schritt mit der Bekämpfung unzulässiger Drogenströme aus den Nachbarländern in die USA. Infolge dessen werden Strafzölle, die bisher ausgesetzt waren, ab dem 4. März erhoben. Darüber hinaus zielt die US-Handelspolitik auch auf chinesische Importe, die mit einem zusätzlichen Zollsatz von 10 Prozent belegt werden sollen, ab. Diese Maßnahmen ließen die Rohölimporte aus Kanada und Mexiko als relevante Faktoren zur Preisstabilisierung erscheinen. Der Ölmarkt sieht sich derzeit mit Unsicherheiten konfrontiert. Nicht nur schwächelt das Wirtschaftswachstum Chinas, sondern auch die geplanten neuen Handelsbarrieren könnten die Weltwirtschaft belasten. Mittelfristig lässt dies eine gedämpfte Nachfrage nach Rohöl erwarten. Der Fokus liegt nicht nur auf Nordamerika und China, sondern auch auf Europa: Trump plant, einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf Waren aus der Europäischen Union zu erheben.
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Ölpreise unter Aufwind - Trumps Zölle sorgen für Spannung
