Die internationalen Ölpreise haben am Donnerstag eine leichte Erholung erfahren. Ein Barrel der bedeutenden Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Januar, wurde zuletzt für 72,55 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 27 Cent gegenüber dem Vortag entspricht. Auch der Preis für ein Barrel zur Lieferung im Dezember stieg geringfügig um 29 Cent auf 68,72 US-Dollar. Noch am Mittwoch war der Brent-Ölpreis zeitweise unter die 71-Dollar-Marke gerutscht. Ein wesentlicher Faktor für den Preisdruck sind die Nachwehen der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, welche die Märkte auf die Probe stellte. Der deutlich gestiegene Dollarkurs setzt die Ölpreisnotierungen zusätzlich unter Stress. Global beeinträchtigt die schwächere wirtschaftliche Dynamik Chinas und anderer Regionen weiterhin die Preisentwicklung. Neue Konjunkturmaßnahmen Chinas haben bisher keine überzeugende Wirkung auf die Märkte entfaltet. Trotz eines unerwartet stärkeren Anstiegs der US-Rohölbestände, die am Nachmittag veröffentlicht wurden, verblieben die Bestände von Benzin und Destillaten unter den Erwartungen und übten keinen negativen Druck auf die Ölpreise aus.