Die Ölpreise zeigten sich am Donnerstag bemerkenswert stabil, obwohl der Markt erst vor kurzem einen deutlichen Rückgang verzeichnet hatte. Nach einer Woche der Erholung setzen sich die beruhigten Preise fort. Für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai wurden 70,89 US-Dollar notiert, wobei der Preis minimal um sechs Cent im Vergleich zum Vortag sank. Die US-Sorte WTI fiel geringfügig um zehn Cent und wurde für 67,58 Dollar gehandelt. Trotz der verschärften Situation im Handelsstreit zwischen den USA und Kanada blieben dramatische Auswirkungen auf den Ölmarkt aus. Die jüngsten Gegenzölle Kanadas als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump eingeführten 25-prozentigen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte wurden eingeführt, ohne den Markt nachhaltig zu beeinträchtigen. Marktbeobachter weisen jedoch weiterhin auf die nicht zu unterschätzende Verunsicherung hin, die die US-Zollpolitik auf den globalen Handel ausübt. Anlagestratege Charu Chanana von der Saxo Bank betonte, dass die Risiken bestehen bleiben, da mögliche Zollmaßnahmen die zukünftigen Entwicklungen der Weltwirtschaft weiterhin belasten könnten.
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Ölpreise trotzen Handelskonflikten: Stabile Notierungen trotz neuer Zölle
