Die Ölpreise zeigen auch zur Wochenmitte eine Aufwärtsbewegung. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent mit Liefertermin im April kletterte auf 76,52 US-Dollar, was einen Anstieg von 68 Cent im Vergleich zum Vortag bedeutet. Zeitgleich legte der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Ölsorte WTI zur Lieferung im März um 76 Cent auf 72,61 Dollar zu.
Seit Wochenbeginn verzeichnen die Ölpreise insgesamt einen Zuwachs, wobei der Brent-Preis um etwa zwei Dollar pro Barrel gestiegen ist. Experten führen diesen Preisanstieg auf Spekulationen über eine mögliche erneute Verlängerung der Förderkürzungen durch das Öl-Kartell Opec+ zurück, ebenso wie auf die gegenwärtige Unsicherheit bezüglich russischer Öllieferungen, die sich durch den Ukrainekonflikt ergeben.
Zusätzlichen Auftrieb erhielt der Markt durch Berichte über einen ukrainischen Drohnenangriff auf eine Pumpstation einer russischen Pipeline im Süden Russlands, was zu erheblichen Schaden geführt haben soll. Laut Marktbeobachtern könnten die notwendigen Reparaturmaßnahmen länger dauern und somit das Fördervolumen um etwa ein Drittel reduzieren, was die Angebotslage weiter verschärft.
Gleichzeitig beobachten Investoren aufmerksam die diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs. Ein friedlicher Ausgang könnte zur Wiederaufnahme größerer Mengen russischen Rohöls auf dem Weltmarkt führen, das momentan aufgrund von Sanktionen westlicher Staaten limitiert ist.