In Vorbereitung auf das bevorstehende Treffen der Opec+ verzeichnen die Ölpreise am Dienstag einen signifikanten Anstieg. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar erreichte am Morgen 72,33 US-Dollar, was einen Zuwachs von 50 Cent im Vergleich zum Vortag darstellt. Auch das US-Pendant, die Sorte WTI, zeigt einen Anstieg um 42 Cent auf 68,52 Dollar pro Barrel zur Lieferung im Januar.
Die Investoren richten ihre Aufmerksamkeit auf das für Donnerstag angesetzte Opec+-Treffen, das entscheidend für die zukünftige Förderpolitik sein dürfte. Der Markt spekuliert darauf, dass der Verbund, der nicht nur die Opec-Staaten, sondern auch andere bedeutende Produzenten wie Russland umfasst, sich für eine Verlängerung der aktuellen Förderkürzungen entscheiden wird. Diese Erwartung stützt die derzeit steigenden Ölpreise, da ein Überangebot im kommenden Jahr vermieden werden soll.
Zusätzlich haben unerwartet positive Konjunkturdaten aus China zur Preiserholung beigetragen. In dem weltweit bedeutenden Ölkonsumentenland hat sich die Stimmung in der Industrie überraschend verbessert. Zusätzliche Spekulationen über mögliche staatliche wirtschaftliche Maßnahmen verstärken diesen Trend. Laut Informationen von Bloomberg, die sich auf ungenannte Insider berufen, plant China eine nicht öffentliche Beratung zur Entwicklung neuer Konjunkturprogramme für das kommende Jahr.