22. November, 2024

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Ölpreise steigen nach russischen Militäraktionen: Globale Konfliktaussicht sorgt für Unsicherheit

Ölpreise steigen nach russischen Militäraktionen: Globale Konfliktaussicht sorgt für Unsicherheit

Nach jüngsten Meldungen über neue militärische Aktivitäten seitens Russland gegenüber der Ukraine haben die Ölpreise am Freitag einen leichten Anstieg verzeichnet. Russland kündigte den Abschuss einer ballistischen Rakete an, was Befürchtungen hinsichtlich einer weiteren Eskalation des Konflikts und damit verbundenen Verknappungen der Rohölversorgung schürte. Die Preisnotierungen für Brent-Rohöl stiegen um 14 Cent auf 74,37 US-Dollar pro Barrel, während die Kontrakte für US-amerikanisches West Texas Intermediate um 17 Cent auf 70,27 US-Dollar pro Barrel zulegten. Russlands Präsident Wladimir Putin äußerte, der Krieg in der Ukraine entwickle sich zu einem globalen Konflikt, nachdem die USA und Großbritannien der Ukraine den Einsatz ihrer Waffen gegen Russland gestattet hatten. In einer klaren Botschaft an den Westen erklärte Putin, Russland habe auf den Einsatz von amerikanischen und britischen Raketen mit dem Feuern einer neuen Art von ballistischer Hyperschallrakete auf eine ukrainische Militäreinrichtung reagiert. Dies verdeutlicht die Anspannung zwischen den Großmächten, während weiterhin Sanktionen und Produktionskürzungen von OPEC+-Mitgliedern die russische Ölproduktion beeinträchtigen. Derzeit produziert Russland etwa 9 Millionen Barrel Öl täglich. Gleichzeitig sorgen steigende US-Rohöl- und Benzinbestände für ein begrenztes Wachstum der Preise. Jüngste Regierungsdaten zeigen einen Anstieg der Rohölvorräte um 545.000 auf 430,3 Millionen Barrel und einen Zuwachs der Benzinbestände um 2,1 Millionen Barrel auf 208,9 Millionen Barrel. Analysten ökonomischer Entwicklungen in der Energiebranche erwarten in naher Zukunft einen weiteren Anstieg der Ölbestände, was bereits Spekulationen widerspiegelt. Währenddessen signalisierte China, der weltweit führende Rohölimporteur, politische Maßnahmen zur Handelsförderung, darunter die Unterstützung für Energieimportprodukte. Diese Ankündigung kam angesichts von Befürchtungen über mögliche Handelskonflikte, die durch drohende Tarifmaßnahme vonseiten der neuen US-Administration ausgelöst werden könnten.