13. September, 2024

Märkte

Ölpreise steigen nach Produktionsstopp in Libyen

Ölpreise steigen nach Produktionsstopp in Libyen

Die Ölpreise (BZ=F, CL=F) zeigen eine Aufwärtsbewegung, nachdem die Regierung im Osten Libyens einen Exportstopp bekannt gab. Zusätzlich verschärfen anhaltende Spannungen im Nahen Osten, insbesondere nach einem Schusswechsel zwischen Israel und der Hisbollah am Wochenende, die Situation weiter.

Matt Smith, Chefanalyst bei Kpler in den USA, analysierte die Lage in der Sendung "Market Domination". Er erklärte, dass die Nachfrage derzeit die Preise nach unten gedrückt habe. "Wir haben die Spitzenzeit des Sommers in den USA hinter uns und die Raffinerien gehen in den Wartungsmodus. Daher bewegen wir uns in eine Saison mit geringerer Nachfrage,“ so Smith. OPEC spiele dabei eine Rolle, indem sie ein Preis-Mindestniveau sicherstellt.

Zum Produktionsstopp in Libyen erklärte Smith, dass das Land den Großteil seiner Produktion exportiere. "Wenn deren Produktion eingestellt wird, erkennen wir das sehr schnell in den Echtzeitdaten, was ihre Exporte betrifft,“ erläuterte er. Diese Entwicklung könnte laut Smith kurzfristig Einfluss auf den Markt haben.

Smith zufolge sind die Ölpreise ein wichtiger Treiber für die Preise an den Tankstellen. Er sagte: "In den letzten Wochen haben niedrigere Ölpreise die Preise an der Zapfsäule gesenkt. Sollten die Preise jedoch weiterhin anziehen, könnte dies den Rückgang der Benzinpreise stoppen.“ Trotz eines möglichen Anstiegs in den kommenden Tagen, erwarte er, dass die Preise tendenziell stabil bleiben.

Für weitergehende Experteneinsichten und aktuelle Marktanalysen kann man die vollständige Folge von "Market Domination" online ansehen.