23. September, 2024

Märkte

Ölpreise steigen leicht trotz geopolitischer Spannungen

Ölpreise steigen leicht trotz geopolitischer Spannungen

Zu Beginn der neuen Woche haben die Ölpreise einen leichten Anstieg verzeichnet. Am Montagnachmittag notierte ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November bei 74,59 US-Dollar, was einem Anstieg von 11 Cent gegenüber dem Freitag entspricht. Auch die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) legte zu. Ein Barrel zur Lieferung im Oktober verteuerte sich um 22 Cent auf 71,22 Dollar.

Obwohl der Markt nach wie vor ohne klare Impulse bleibt, beeinflusst die angespannte Lage im Nahen Osten die Ölpreise kaum. Die sich zuspitzende Situation durch eine mögliche Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz sorgt nicht für die erwarteten Preissprünge. Darüber hinaus gibt es zunehmend Spekulationen über eine mögliche Bodenoffensive Israels im Libanon. Bei den jüngsten israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 182 Menschen ums Leben gekommen und 727 wurden verletzt.

Auch andere globalwirtschaftliche Entwicklungen konnten die Ölpreise nicht merklich beeinflussen. Die chinesische Notenbank hat einen kurzfristigen Zinssatz gesenkt, um die schwächelnde Wirtschaft des Landes zu stützen. Allerdings führt die gedämpfte Nachfrage nach Rohöl aus dem Reich der Mitte nicht zu einer nennenswerten Bewegung an den Ölmärkten.