19. Februar, 2025

Märkte

Ölpreise steigen leicht: Hoffnung auf Frieden und neue Zölle als Einflussfaktoren

Ölpreise steigen leicht: Hoffnung auf Frieden und neue Zölle als Einflussfaktoren

Die Ölpreise verzeichneten zum Wochenausklang einen leichten Anstieg. Experten führen dies als Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste zurück. So kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent, zur Auslieferung im April bestimmt, 75,48 US-Dollar und damit 46 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI zur Auslieferung im März stieg ebenfalls leicht um 29 Cent auf 71,58 Dollar.

Nach einer Woche, geprägt von starken Kursbewegungen, blieb die Volatilität am Freitag überschaubar. In der ersten Wochenhälfte stiegen die Notierungen, gerieten jedoch Mitte der Woche unter Druck. Grund dafür waren Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung im Ukraine-Konflikt, die die Ölpreise kurzfristig sinken ließen. Zwischenzeitlich fiel der Brent-Preis für Nordseeöl um fast drei Dollar je Feinunze.

Großes Augenmerk der Finanzmärkte liegt auf den Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg. Gleichzeitig hat die Münchener Sicherheitskonferenz begonnen, die Beobachtungen hinsichtlich potenzieller Friedenspläne bietet. Carsten Fritsch, Rohstoffexperte der Commerzbank, sieht die jüngsten Preisrückgänge als verfrüht. Dennoch schließt er nicht aus, dass die Preise kurzfristig weiter sinken könnten.

Neben geopolitischen Überlegungen beeinflusst auch die Zollpolitik der USA das Marktgeschehen. Präsident Donald Trump hat neue umfassende Zollrunden angekündigt, welche die Märkte zusätzlich in Atem halten. Die Details dieser Maßnahmen stehen jedoch noch aus und werden erst in den kommenden Monaten präzisiert.