Die Ölpreise haben am Freitag eine moderate Steigerung erlebt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar notierte zuletzt bei 73,85 US-Dollar, was einem Anstieg von 60 Cent im Vergleich zum Vortag entspricht. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI zur Lieferung legte um 70 Cent auf 70,32 Dollar zu. Ein wesentlicher Treiber für die Volatilität auf dem Ölmarkt bleibt die angespannte geopolitische Situation im Nahen Osten. Aktuelle Militäraktionen Israels gegen von den Huthi-Milizen kontrollierte Gebiete im Jemen haben jedoch nicht zu einem signifikanten Preissprung geführt. Diese Intensivierung der militärischen Auseinandersetzungen ist eine Reaktion auf wiederholte Raketenangriffe der Huthi. Die iranisch unterstützte Huthi-Miliz stellt eine Bedrohung für bedeutende Schifffahrtsrouten im Persischen Golf dar. In den letzten Monaten hatten mehrfach Angriffe auf Öltanker Befürchtungen über potenzielle Störungen im globalen Ölhandel aufkommen lassen. Am Abend um 19 Uhr (MEZ) werden in den Vereinigten Staaten die wöchentlichen Daten zu den Rohöllagerbeständen veröffentlicht. Aufgrund der Feiertage erfolgen die Bekanntgaben diesmal verspätet und zu einer unüblichen Uhrzeit. Diese Informationen könnten weitere Impulse für den Ölmarkt liefern.