25. November, 2024

Börse

Ölpreise steigen, Börsen zögern: Asiens Anleger in Unsicherheit nach Huthi-Angriff

US- und UK-Militärschlag im Jemen setzt Märkte unter Druck – Asiatische Börsen reagieren verhalten, während Ölpreise in die Höhe schießen.

Ölpreise steigen, Börsen zögern: Asiens Anleger in Unsicherheit nach Huthi-Angriff
Inmitten geopolitischer Turbulenzen und wirtschaftlicher Unsicherheiten halten Asiens Anleger den Atem an.

Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten haben die asiatischen Börsen in eine Phase der Zurückhaltung getrieben. Der Militärschlag der USA und Großbritanniens gegen die Huthi-Rebellen im Jemen hat nicht nur zu steigenden Ölpreisen geführt, sondern auch die Anleger verunsichert.

Die Unsicherheit spiegelt sich insbesondere in den zögerlichen Bewegungen der Nikkei- und Topix-Indizes wider.

Trotz einer anfänglichen Vorsicht zeigte sich der 225 Werte umfassende Nikkei-Index im Handelsverlauf mit einem Anstieg um 1,1 Prozent auf 35.423 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index verzeichnete ebenfalls einen Anstieg um 0,2 Prozent auf 2487 Punkte.

Ölpreise im Aufwind, US-Inflationsdaten als zusätzlicher Unsicherheitsfaktor

Ein zentraler Akteur in diesem finanziellen Schachspiel sind die Ölpreise, die aufgrund des Militärschlags in der Region des Roten Meeres in die Höhe schnellen. Gleichzeitig beeinflussen höher als erwartete US-Inflationsdaten das Marktgeschehen.

Andrew Lilley, Chefzinsstratege bei Barrenjoey, kommentiert, dass, obwohl die Kerninflationsdaten in den USA stärker als erwartet ausfielen, dies nicht zwangsläufig auf eine robuste Prognose des PCE hindeute, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed.

Chinas Handel: Lichtblick trotz Herausforderungen

Die Börse in Shanghai zeigt hingegen eine gewisse Stabilität, indem sie um 0,3 Prozent im Plus liegt. Die Exporte Chinas, die im Dezember um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stiegen, werden als positives Signal für eine mögliche Stabilisierung des chinesischen Außenhandels interpretiert.

Dieser Anstieg überraschte Analysten positiv, nachdem die Exporte im November erstmals nach sechs Monaten wieder leicht zugenommen hatten.

Trotz dieser ermutigenden Entwicklung war das Jahr 2023 insgesamt eine Herausforderung für den chinesischen Handel. Global schwächelnde Nachfrage führte zu einem Rückgang der Exporte um 4,6 Prozent, während Chinas Importe um 5,5 Prozent sanken.

Ein Blick in die Unsicherheit der Finanzmärkte

Die aktuellen geopolitischen Ereignisse und wirtschaftlichen Daten schaffen eine Atmosphäre der Unsicherheit an den asiatischen Börsen. In dieser Phase der Turbulenzen wird klar, dass die asiatischen Märkte auf der Suche nach Stabilität und klaren Signalen sind, um sich inmitten der unruhigen internationalen Entwicklungen zu positionieren.