22. April, 2025

Märkte

Ölpreise stabilisieren sich – Spekulationen um Fed-Chef Powell sorgen für Verunsicherung

Am Dienstag präsentierte sich der Ölmarkt in einer bemerkenswert stabilen Verfassung, wobei die Preise für Rohöl einen moderaten Anstieg verzeichneten. Die Nordseesorte Brent, die zur Lieferung im Juni vorgesehen ist, wurde mit einem Preis von 67,27 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Diese Preissteigerung entspricht einem Zuwachs von 1,01 US-Dollar im Vergleich zum Vortageswert. Parallel dazu legte der Preis für WTI-Rohöl, die in den Vereinigten Staaten gängige Sorte, um 97 Cent zu und erreichte somit 64,05 US-Dollar pro Barrel für die Maikontrakte.

Dieses leichte Preiswachstum folgte direkt auf die Verluste, die am Montag beobachtet wurden, und vollzog sich vor dem Hintergrund einer gewissen Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Anlass für diese Unsicherheiten ist die aktuell angespannte Lage in Bezug auf die Zukunft von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank. Präsident Donald Trump hat mehrfach Zinssenkungen angeregt und erwägt laut Kevin Hassett, Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats, sogar die Möglichkeit einer Entlassung Powells. Solche Unsicherheiten tragen dazu bei, dass die finanzielle Atmosphäre schwer vorhersehbar bleibt.

Zusätzlich wird das globale wirtschaftliche Klima durch den anhaltenden Handelskrieg weiterhin belastet. Diese Konflikte haben nicht nur das Vertrauen in den US-Dollar nachhaltig beeinflusst, sondern auch das Potenzial, die Nachfrage nach Rohöl zu beeinträchtigen. Der Fortgang des Handelskriegs stellt somit eine bedeutende Bedrohung für die Stabilität der Weltwirtschaft dar und könnte langfristig die Dynamik auf den globalen Rohstoffmärkten beeinflussen.